Ein Hoch auf die Forschung

Last updated on Juni 6, 2021

Sehr geehrte Zuhörer und Zuhörerinnen,

seit vielen Jahren und dank modernster Kommunikationssysteme ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, immer und überall auf der Welt auf Informationen zugreifen zu können. Unser eigenes Wissen speichern wir auf USB-Sticks und Festplatten. Ein Verlust der Daten ist tragisch und kennt jeder von uns.

Daher ist es mir eine Ehre, Ihnen heute einen Meilenstein der Forschung vorstellen zu können. Die Möglichkeit für jeden von uns, mit unserem Gehirn auf alles, was es jemals aufgenommen hat, zugreifen zu können.

Lassen Sie mich in der Geschichte ein Stück zurückgehen.

Begonnen hat der Weg 1979 mit Orlando Serrell. Durch einen Baseballtreffer auf seiner linken Kopfseite erlangte er ein sogenanntes Kalendergehirn. Er konnte sich plötzlich an alle Details eines jeden einzelnen gelebten Tages erinnern.

Da er diese Inselbegabung im Gegensatz zu anderen Menschen nicht von Geburt an hatte, nannte die Wissenschaft dieses Phänomen den Schlaraffenland-Effekt. Nach dem gleichnamigen Märchen in dem statt Milch und Honig, Wissen und Erinnerungen fließen. Neurologen stehen bis heute vor einem Rätsel.

Auch wir haben viele Jahre geforscht. Schließlich haben wir uns darauf ausgerichtet, den Auslöser zu reproduzieren. Ein erster Erfolg war die Holzhammermethode. Bei 13 Prozent der Probanden, die überlebten, stellte sich nach wenigen Monaten das Kalendergehirn ein. Wir forschten weiter und entwickelten die Spechtmethode. 

Hier sank die Sterblichkeitsrate auf 5 Prozent, aber aufgrund der Länge der Behandlung traten massive Verletzungen am Schädel auf. Immerhin führte diese Methode bei 38 Prozent zum Erfolg. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, aber noch kein zufriedenstellendes Ergebnis. Erneut richteten wir unsere Forschungen neu aus.

Und mit großem Stolz möchten wir Ihnen heute eine gänzlich schmerzfreie, auch für Kinder mögliche Behandlung vorstellen. Völlig schmerzfrei und überall anwendbar. 

Mit individuell auf die Person abgestimmter bassbetonter House-Musik wird der gleiche Effekt erzeugt wie mit der Holzhammer- oder der Specht Methode. 

Groß angelegte Feldversuche in den 1980 er Jahren in Kombination mit bewusstseinsverändernden Drogen brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Wir haben mit unserer Forschung auf die damaligen Ergebnisse aufgesetzt und präsentieren Ihnen heute voller Stolz: TECBAS – Die Techno-Methode.


Drei-Wort-Geschichten (Orlando Serrell, USB-Stick, Schlaraffenland)

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